Gravedona liegt wundervoll an einem anmutigen Golf an der Mündung des Tales Liro, gegenüber der Halbinsel von Piona und des Monte Legnone. Sein Name hat ligurische Wurzeln und bedeutet soviel wie "felsige Landzunge" oder "felsige Küste".
Das kleine Dorf, reich an interessanter Vergangenheit, ist gekennzeichnet von kleinen Gässchen, die ohne zu zögern in die blauen Wasser des Sees eintauchen, von steilen und endlosen Treppengängen, von aneinander gereihten Häusern, die noch antike Türen und Fassaden aufweisen.
Auf manchen dieser Hausfassaden sind noch zahlreiche Fresken erhalten.
Heute ist Gravedona ein wichtiges Handelszentrum und ein beliebter Ort zum Sommeraufenthalt. Aufgrund von historischen, künstlerischen und religiösen Aspekten wird der Ort als einer der wichtigsten Mittelpunkte des Alto Lago angesehen.
Zur Zeit der Provinzgründungen kämpfte Gravedona im zehnjährigen Krieg zwischen Como und Mailand (1118-1127) abwechselnd auf beiden Seiten, und war schließlich auch am Konstanzer Frieden beteiligt, mit welchem 1183 die Auseinandersetzungen zwischen Barbarossa und den lombardischen Stadtstaaten endeten. Im Jahre 1522 wird sie zur Hauptstadt des Gebietes der "Tre Pievi" des Lario ernannt, zu diesen gehörten noch Sorico und Dongo.
Als Hauptausgangspunkt der Verbreitung des Christentums hatte Gravedona das Vorrecht, eigene Gesetze aufzustellen, erlassen im Jahre 1403, es wurden dort zudem Münzen geprägt.
Zu jener Zeit wurde Gravedona außerdem seiner ausgezeichneten Goldschmiede wegen hoch geschätzt.
Gravedona ist ein Dorf, dass sich in seinen Kirchen und Monumenten offenbart, in welchen sich der Zusammenfluss vieler Kulturen spiegelt, die alle über die wichtige Strada Regina dorthin gelangt sind. Die Strada Regina ist seit jeher die wertvolle Verkehrsader für die Verbindung von Süditalien nach Mailand und Como bis ins nordeuropäische Zentrum.
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